Seit geraumer Zeit wird in sämtlichen Medien der Mensch als Schuldiger angeführt, wenn es um den Klimawandel geht. Genauer gesagt die Erderwärmung. Wissenschaftler streiten sich, werden von der Pro und Contra Seite bezahlt und geben bestandslose Prognosen für die Zukunft ab. Es werden Milliarden Projekte vom Staat finanziert, Emissionshandel eingeführt, Panik geschürt und sogar Kinofilme gedreht. Die Grundaussage lautet: Du bist schuld daran, dass die Erde sich stetig erwärmt und wenn du nicht sofort etwas dagegen tust, bist du ein schlechter Mensch. Kritiker dieser Strategie, mit der unter anderem Milliarden Profite gemacht werden, bekommen keinerlei Forum und werden als uneinsichtig dargestellt. Nun wurde eine Studie von der University of Queensland im Fachblatt „Environmental Research Letters“ veröffentlicht, die eindeutig belegen soll, dass die Wissenschaft sich einig ist, dass der Anteil des Menschen am Klimawandel ausschlaggebend sei. Doch die Studie stellt sich als Eigentor heraus, wie im Folgenden dargelegt wird. Alleine schon die Richtigkeit einer Theorie damit verifizieren zu wollen, dass eine Mehrheit dieser Ansicht ist, widerspricht jeglicher wissenschaftlicher Arbeit. Selbst wenn 99% aller Wissenschaftler der Meinung sind, die Erde sei eine Scheibe, gewinnt diese Aussage dadurch nicht an Korrektheit. Es gibt in der Wissenschaft keine Konsensentscheidung, zumindest kann mit ihr rein gar nichts verifiziert noch falsifiziert werden.
Bevor ich zu der Studie an sich komme, möchte ich klarstellen, dass ich persönlich der Ansicht bin, dass ein Umweltbewusstsein ausgesprochen wichtig ist. Wir sollten verantwortungsbewusst mit der Natur umgehen und jeglichen Schaden von ihr abwenden, sowohl aus dem reinen Prinzip heraus als auch aus einem Egoismus heraus, da wir die Natur brauchen, um zu überleben. Dass Umweltverschmutzung und Zerstörung der Umwelt sich auf unsere Gesundheit auswirkt, ist weitgehend belegt. Dies soll also kein Aufruf werden, die Natur weiterhin ohne Gewissen zu belasten und weiter zu zerstören, sondern die Geschäftemacherei mit dem Klimawandel aufzuzeigen.
Die Studie wurde mit dem Satz eingeleitet, dass eine überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen, für einen Anteil des Menschen an dem selbigen aussprechen. Es werden 97% angeführt. Doch wie kommen diese 97% zustande? Es wird so dargestellt, dass von den 4000 ausgewerteten Studien, die sich mit dem Thema befassen, 97% für einen menschgemachten Klimawandel aussprechen. Dagegen soll lediglich 1% die Ansicht vertreten, der Mensch habe keinerlei Auswirkung auf den Klimawandel. Man ist geneigt zu glauben, dass das eine wirklich überwältigende Mehrheit ist. Nur sehr peripher konnte man lesen, dass von den 4000 ausgewerteten Studien 2/3 überhaupt keine Position beziehen. In einer Konsensentscheidung würde dies bedeuten, dass diese 2/3 die Entscheidung automatisch mittragen, die die anderen 1/3 treffen, für die Wissenschaft gilt dies nicht. Wenn also von den 4000 Studien alleine schon 2/3 wegfallen, dann stellt die überwältigende Mehrheit von 97% nur noch einen Anteil von ungefähr 30%. Das klingt gar nicht mehr so überwältigend. In einem zweiten Schritt wurden die Autoren der Studien, die den Anteil von 30% ausmachen, angeschrieben und nach einer Position befragt. 35% der Autoren gaben nun an, keinerlei Position zu beziehen. Also kann man noch einmal 1/3 der 30% abziehen und gelangt nur noch auf 20%. So wird aus 97% überwältigender Mehrheit eine 20%ige Minderheit. Was aus dieser Studie nicht hervorgeht, ist die Größe des Anteils, den die übrig verbleibenden 20% dem Menschen zuschreiben. In einer noch nicht veröffentlichten Umfrage, an der 123 von 292 befragten Klimaforschern teilnahmen (bekannt ist nicht welche Wissenschaftler hier befragt wurden), gaben ca. 60% an, dass die „Klimaentwicklung der vergangenen 50 Jahre überwiegend vom Verhalten der Menschen beeinflusst“ werde. Erschreckend ist, dass nur 15 Prozent geantwortet haben, dass „klimatische Prozesse ausreichend verstanden“ seien, um das Klima zu berechnen. Ein Fünftel bzw. ein Viertel meinten, dass empirische Messdaten bereits ausreichend verfügbar und präzise wären. Ein wirklich kleiner Teil wenn man berücksichtigt, dass lediglich 123 Wissenschaftler befragt wurden. Die Studie zeigt, entgegen der Behauptung der Studienautoren, dass sich die Wissenschaft uneinig darüber ist, ob der Mensch einen Anteil am Klimawandel hat. Wenig uneinig scheinen sie sich in der Frage zu sein, ob man einen Anteil überhaupt bestimmen kann und wenn, wie groß dieser ist.
Die Polarkappen schmelzen und die Eisbären sterben, Wüsten werden größer und Menschen sterben täglich zu tausenden, das Wetter wird immer extremer und die Meeresspiegel steigen an, die Erderwärmung zieht Veränderungen in der Flora und Fauna nach sich. An all diesem sollen wir schuld sein und genau deshalb werden Elektroautos mit Milliarden finanziert, der Emissionshandel eingeführt, der die Natur zum Spielball von Profiten macht, Panik in der Bevölkerung geschürt, neue Steuern erhoben, Arbeitsplätze geschaffen etc. etc. etc. Doch auf welcher Grundlage? Eben es gibt keine fundierte. Es ist nicht falsch die Natur zu schützen und dafür Gesetze zu verabschieden und Geld in dieser Richtung zu investieren. Aber komischerweise wird wieder nur da investiert und interveniert, wo sich Profit machen lässt. Über die Millionen Tonnen Müll, die wir jedes Jahr nach Afrika verschiffen, über übermäßigen Fleischkonsum, über Wälder die sbgeholzt werden für Rinderfarmen und für Nahrungsanbau für unsere Steaks, über die Chemikalien die in Nahrung, Kleidung und praktisch in jedem Gebrauchsgegenstand verarbeitet sind, über die stetig ansteigende Urbanisierung der Natur, über die konventionelle Fischerei und noch über viele andere wirklich schädliche Vorgänge für Natur und Mensch, wird kaum oder gar nicht berichtet. Dies erscheint nicht in der Tagesschau um 20 Uhr und dort werden auch keine Milliarden Investitionen getätigt, um Veränderung zum Bessern (und das heißt nicht zum Profit für wenige sondern zum Wohle der Allgemeinheit und der Natur) zu erreichen.
„Mir scheint heute der bekennende Wissenschaftler gefragt, der den Elfenbeinturm verlässt und sich mit uns vor die sterbende Tanne, vor Laubfrösche, vor atemwegerkrankte Kinder oder vor genmanipulierte Milchkühe stellt.“
EDIT: Wie in den Kommentaren zu lesen habe ich mich mit den Zahlen etwas vertan aber nur dahingehend das 12.000 Studien ausgewertet wurden und davon 4000 eine Position beziehen und aus diesen 4000 berechnen sich dann die 97%. Die Rechnung muss also nur auf 12.000 Studien bezogen werden und kommt zu dem gleichen Ergebnis, dass die Mehrzahl der Studien keinerlei Position beziehen, da dies wissenschaftlich nur schwer möglich ist mit dem heutigen Erkenntnisstand über das Klima.
Ein weitere interessanter Artikel zur Debatte in der Welt-online (Der Staat diktiert die Meinung zum Klimawandel!): http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article116332834/Eine-Behoerde-erklaert-die-Klimadebatte-fuer-beendet.html
Quellen: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/ursachen-des-klimawandels-umfragen-unter-klimaforschern-zum-konsens-a-900562.html / http://iopscience.iop.org/1748-9326/8/2/024024/article
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